Von Alexander Walter
Heute steht eine Tempelarbeit auf dem Arbeitsplan, mit deren Entwurf ich vor etwa einem halben Jahr begonnen habe. Ich freue mich. Ein Abend im Kreise der Brüder, ein Abend voller Inspiration, vielleicht mit etwas Reibung, möglicherweise mit viel Harmonie, ein Abend, an dem mich die Zeichnung eines Bruders mitnimmt in eine andere Wahrnehmung, in ein anderes Fühlen und ein anderes Denken, ein Abend, an dem durch das Ritual eine positive Verbindung zwischen höchst unterschiedlichen Persönlichkeiten weiter vertieft und gestützt wird.
Heute gehe ich dort hin, wo ich als Erwachsener bisher wahrscheinlich am meisten habe lernen können und dürfen, heute geht es in die Loge. Viele Vorbilder kann man hier erblicken, Menschen, zu denen es sich gut aufschauen lässt. Auch wenn man blind ist.
Nicht immer ist meine Vorfreude auf die Tempelarbeit so groß wie aktuell. Manchmal, nach sehr anstrengenden Arbeitstagen mit viel Stress, fällt es schwer, sich zu den Brüdern aufzumachen, ist es geradezu eine Überwindung, obwohl die Erfahrung immer die gleiche ist: Es lohnt sich stets. An solchen Tagen ist der Kontrast zwischen alltäglicher Hetze und maurerischer Ruhe besonders groß, die Entschleunigung besonders heilsam.
Heute aber sind die Bedingungen optimal. Kein Patient, der sich in letzter Minute meldet und unbedingt noch versorgt werden will, keine Buchhaltung und kein Schreiben von Rechnungen, wenn ich aus der Loge zurück bin, und keine Hausarbeit mehr, bevor ich am nächsten Morgen in die Praxis muss. Meine Einstimmung auf das gemeinsame Ritual beginnt schon mit dem Ankleiden. Ob auf Reisen, in der Praxis oder zu Hause, der schwarze Anzug, die schwarzen Schuhe, das weiße Hemd und die weiße Krawatte bringen mich bereits in eine feierliche Stimmung, vielleicht auch, weil ich im profanen Leben eher selten festlich gekleidet bin.
„Mein Gang erinnert mich an das musivische Pflaster.“
Also auf zum Bus. Nach rund 40 Minuten, in denen ich meistens bei einem Hörbuch entspannen kann, steige ich nahe unseres Logenhauses aus. Fünf Minuten Fußweg durch eine Querstraße und schon stehe ich davor. Mein Gang erinnert mich an das musivische Pflaster. Mit einem Blindenstock pendelt man reziprok. Links also den schwarzen Schuh vorne, rechts den weißen Blindenstock, dann rechts den schwarzen Schuh und links den weißen Blindenstock. Letztlich muss man Symbole nicht nur wahrnehmen, spüren und bedenken, letztlich muss man sie leben. Eine im Wind flatternde Plane oder etwas Ähnliches – ich bin nicht ganz sicher – weckt im Vorbeigehen Assoziationen an meine Aufnahme. Ich muss wieder aus den Gedanken finden, mich konzentrieren auf den Stock in der Hand und die Geräusche, sonst wird die gedankenverlorene Unaufmerksamkeit gefährlich, auch wenn es nur eine Spielstraße ist, die ich entlangschreite.
Nicht selten bin ich als erster Bruder am Haus. Heute habe ich entspannt die Zeit, alle Türen und Läden zu öffnen, ich muss nichts anderes mehr organisieren. Habe ich diese Zeit einmal nicht, so sitze ich oft mit Kopfhörern in einem völlig dunklen Haus, was hervorragend geeignet ist, den nach mir eintreffenden Bruder ordentlich zu erschrecken, wenn er sich Licht anmacht. Nach und nach kommen weitere Brüder ins Logenhaus.
Neben der Freimaurerei und den Büchern ist auch Whisky ein Hobby von mir, dem ich einige Zeit widme – mit ein paar Freunden betreibe ich den Blog Whiskygraphie.de. Erlaubt es also der Zeitplan, dann verkoste ich mit dem einen oder anderen Bruder noch einen guten Tropfen vor der Arbeit. Doch diese Gelegenheiten sind rar gesät, denn als Redner seiner Loge hat man fast immer noch etwas zu regeln oder zu organisieren.
„Ich mag das dröhnende Donnern des Zeremonienstabes.“
Die drei Schläge des Zeremonienmeisters kündigen an, dass wir aufgefordert sind, uns maurerisch zu bekleiden, dass der Meister vom Stuhl zur Arbeit ruft. Die Regalien habe ich bereits angelegt, das Band des Bijous diesmal auf Anhieb richtig herum, das des Amtsabzeichens auch, reine Glückssache, die mit einer Wahrscheinlichkeit von 1 zu 4 eintritt. Ruhe kehrt ein, eine sehr angenehme Stille. Es ist eine Ruhe, in der Kraft liegt, eine Stille, die heilsam ist. Es ist jene innere Lautlosigkeit, wie wir sie in der dunklen Kammer erlebt haben. Und ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, als ich, in ebendieser sitzend, erstmals den Widerhall des dröhnenden Donnerns des Zeremonienstabes vernommen habe. Seitdem mag ich dieses mächtige Geräusch.
Ich kann nicht genau begründen, warum – aber unseren Tempel betrete ich ohne Blindenstock. Tatsächlich könnte ich ihn auch an der Stelle, wo ich ihn am ehesten brauche, nicht wirklich gut einsetzen, am Eingang. Wie sollte man wohl pendeln, bei den Schritten, mit denen wir den Tempel betreten? Ich muss mich also gut konzentrieren, sonst laufe ich eine Säule im Westen um. Aber es ist mir wichtig, mit den maurerischen Schritten den Tempel zu betreten, es ist mir wichtig, mich vor dem Osten zu verneigen, es ist mir wichtig, im Sonnenlauf meinen Platz einzunehmen. Ich kann mich darauf verlassen, dass mich meine Brüder dabei sehen und dass sie hilfreich eingreifen, sollte es nötig sein.
Nachdem ich das Licht empfangen und die brennende Kerze vorsichtig auf dem Rednerpult abgestellt habe, setzt die Musik ein und die übrigen Brüder ziehen in den Tempel ein. Selbst nach mehr als fünf Jahren in unserer Bauhütte in Koblenz fallen mir noch immer Aspekte auf, kommen mir neue Gedanken bei der sich nun anschließenden Öffnung der Loge. Immer gleich und doch immer anders, das fasziniert mich bis heute. Das Ritual ist wie die Bruderschaft, eine Einheit aus gleich und ungleich zugleich.
„Freimaurerei ist das, was wir daraus machen.“
Stimmen füllen den Raum, geben sinnlich sinnstiftend Sinnhaftes zum Ausdruck, Musik untermalt die Stimmung und schafft Raum für den Blick des Lehrlings, der wir immer bleiben, nach innen. Auch die Schließung der Loge ist vertraut und erscheint doch immer wieder in einem leicht anderen Licht. Wir werden zum Punkt im Kreis und zum Teil des Kreises, der als Bruderkette den Rauen Stein umgibt. Energie und Stärke fließen und werden von Hand zu Hand geleitet. Die Kerzen erlöschen. Dabei wird ihr Wachs deutlich im ganzen Tempel riechbar. Ein klares Signal, ein Zeichen, dass sich die Bewegungsrichtung des Inneren aus dem gehetzten profanen Leben in die maurerische Ruhe umgekehrt hat, dass es wieder zurückgeht in den Alltag.
Nachdem die Brüder aus dem Tempel ausgezogen sind, das Licht an seinen Ursprungsort zurückgekehrt ist und wir entlassen worden sind von der Arbeit, mache ich mich auf dem Weg nach draußen, auf die Suche nach dem Beutel des Gabenpflegers. Rituell der Menschen gedacht, denen es nicht so gut geht wie mir, die sich in Not befinden, mache ich mich dann auf zum gemeinsamen Brudermahl.
Man mag die Freimaurerei unterschiedlich leben und interpretieren, aber für mich ist sie immer, wie es auch in den „Alten Pflichten“ geschrieben steht, ein Mittel zum Stiften von Freundschaft zwischen Menschen, die sich sonst nicht begegnet wären. So sitze ich beim Brudermahl nicht nur umgeben von Brüdern, sondern auch von vielen Freunden. Zu hören sind Erfahrungen von Menschen, die ihr Leben reflektieren, die bewusst den Berufsalltag und das Privatleben bedenken. Zu einem großen Teil ist Freimaurerei auch das, was wir Freimaurer daraus machen. Bei uns ist das die vertraute und vertrauensvolle Nähe.
„Der Austausch mit reisenden Brüdern ist eine Quelle der Inspiration.“
Beim Brudermahl sitze ich fast immer am gleichen Platz. Das hat sich einfach so ergeben. Es hat aber einen interessanten Effekt. Die Tafellogen finden im selben Raum statt und bei ihnen nehme ich stets einen anderen, sich variierenden Platz ein. Die Platzwahl empfinde ich tatsächlich als sehr wesentlich im Falle von Blindheit. Die akustische Wahrnehmungs- und Differenzierungsfähigkeit endet ein bis zwei Plätze weiter. Es ist von großer Bedeutung, wer sich in diesem eher kleinen Wahrnehmungsfenster aufhält. Außerdem ist zu bedenken, dass ich es selbst nicht wählen kann. Während sich also sehend Brüder zusammenfinden, die auch zusammensitzen wollen, bringe ich da immer ein wenig Unordnung hinein.
Was ich in diesem Zusammenhang sehr bedaure, ist, dass mir aufgrund der fehlenden visuellen Fähigkeiten nicht die Möglichkeit gegeben ist, mich adäquat um Gäste und reisende Brüder in unserer Bauhütte bemühen zu können. Ich bin sehr an Brüdern und Praktiken in anderen Logen interessiert, genieße den wertschätzenden Austausch, weil ich auch ihn als Quell der Inspiration betrachte. Überdies sehe ich die Gastfreundschaft als eine Pflicht an, die in der Maurerei für mein Empfinden teilweise etwas seltsam anmutend interpretiert wird. Da wird mit der Historie der eigenen Loge geprahlt, peinlich genau auf jedes Detail des Rituals geachtet, aber vergessen, weitgereisten Brüdern etwas zu trinken anzubieten. Und hier meine ich Wasser und nicht Whisky.
Ein Bruder hat sich an diesem Abend auf einer seiner Gesellenreisen bei uns eingefunden. Er ergreift die Gelegenheit und richtet einige der typischen Fragen an mich in Bezug auf meine Behinderung. Darf man sich von einem Blinden mit den Worten „auf Wiedersehen“ verabschieden? Er bekommt meine Standardantwort, die umfasst, dass es vollkommen unmöglich ist, alle Begriffe, die sich etymologisch und semantisch an das Wortfeld der visuellen Wahrnehmung anlehnen, aus der Sprache zu verdammen.
Ich erlaube mir hier ganz ehrlich zu sein. Solche Fragen berühren mich keineswegs unangenehm oder verletzen mich. Aber, da ich sie so häufig höre, langweilen sie mich. Und doch, der Bruder hat vorbildlich alles richtig gemacht, was meiner Auffassung nach im Umgang mit blinden Menschen zu beachten ist. Er war aufmerksam, interessiert, aufrichtig und höflich. Tatsächlich sind im Umgang mit blinden Menschen dieselben Dinge zu beachten, die es im menschlichen Miteinander stets zu beachten gilt. Wir sind Individuen, der eine Blinde unterscheidet sich von dem anderen Blinden ebenso stark, wie der eine Maurer vom anderen. Uns blinden Menschen mögen sich analoge Probleme stellen, aber wir lösen sie vollkommen unterschiedlich.
„Freimaurerei ist nicht exklusiv, sondern inklusiv!
Ich erlaube mir, von der Blindheit auf die nächsthöhere Ebene der Behinderung zu generalisieren: Ein großer Fehler, den man im Umgang mit behinderten Menschen machen kann, ist sehr verbreitet: das Unterschätzen. Ich gebe das ungerne preis, denn es ist häufig sehr vorteilhaft, unterschätzt zu werden. Ein noch gravierenderer Fehler ist es, überhaupt nicht mit behinderten Menschen in Kontakt zu kommen und umzugehen. Genau an dieser Stelle spielt die Freimaurerei mit ihren Werten und ihrem Geheimnis, das für mich in der Kraft der menschlichen Begegnung liegt, ihre volle Stärke aus. Im Bewusstsein, dass es durchaus Brüder gibt, die der folgenden Bemerkung sehr kritisch bis ablehnend gegenüberstehen, behaupte ich, dass die Freimaurerei durch und durch inklusiv und nicht exklusiv ist.
Unser Bruderbund ist eine Menschenkette und Ketten sind bekanntlich nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Da eine Behinderung ungefähr wie ein Boxkampf ist, sind viele behinderte Menschen sehr kampferprobt. Und die Wahrscheinlichkeit, dass sie das schwächste Glied einer Kette darstellen, ist recht gering. Warum Boxkampf? Nun, ob man behindert ist oder nicht, sucht man sich nicht aus. Allerdings, wie man behindert ist. Wir werden also gezwungen, in den Ring zu steigen, welche Figur wir dort aber abgeben, entscheiden wir selbst. Man kann gut oder schlecht boxen, fair oder unfair, als Gewinner oder Verlierer. Wir wollen gut und fair kämpfen und den Ring als Gewinner verlassen.
Wie macht man das? Zunächst einmal sind es die Nehmerqualitäten, die einen guten Boxer auszeichnen. Man muss einstecken können. Auch muss man eine Runde verlieren können und daran wachsen. Man braucht Ausdauer, Disziplin, Kenntnis der Regeln, Kraft, Motivation, Überwindung, Mut, Technik und eine gute Strategie. Vielleicht ist es mehr der Geist als der Körper, der einen Boxer einen Kampf gewinnen lässt. Als behinderter Bruder bedarf es genau dieser Fähigkeiten. Die Analogie mag paradox erscheinen, aber es ist ein Kampf, in dem man selbst der größte Gegner ist – aber den zu gewinnen sich lohnt, weil das Preisgeld Wärme, Liebe und Freundschaft ist. Gerade der behinderte Bruder boxt gegen den Lehrling in sich, und wer ihn aufmerksam dabei beobachtet, der kann von ihm lernen, wie man gut kämpft.
„Eine Behinderung ist wie ein Boxkampf.“
Meistens bin ich zufrieden mit dem Urteil der Punktrichter. Die Freimaurerei hat mir jetzt schon so viel gegeben, dass ich, auch wenn ich mich stets bemühe, nicht in der Lage sein werde, für sie so viel zu tun, wie sie für mich getan hat. Das ist auch deshalb ausgeschlossen, weil sie fortwährend positiv auf mich wirkt, Entwicklungskatalysator geblieben ist. Ist alles gut an ihr? Nein. Habe ich auch schlechte Erfahrungen in ihr gemacht? Ja. Freimaurerei ist menschlich, daher unvollkommen, und es gibt noch viel Arbeit an ihr, mit ihr und in ihr zu verrichten. Sie ist auch Ort vieler menschlicher Unzulänglichkeiten. Ich bringe meine Schwächen mit in die Maurerei. Meine Behinderung ist allerdings nicht unbedingt eine Schwäche.
Behinderung bedeutet, wenn man recht mit ihr umgeht, eher Stärke als Schwäche. Das heißt natürlich nicht, dass sie ein Quell der Heiterkeit wäre. Auch im Bruderkreis kann es mitunter sehr anstrengend sein im Ring zu stehen, gerade wenn es einige Brüder wieder mal nötig haben, ihren eigenen Selbstwert mit meistens eher schlechten und fast immer redundanten und daher langweiligen Witzen über meine Behinderung zu erhöhen. Aber ist das schlimm? Nein, ist es nicht. Meine Brüder bringen ihre Schwächen in die Loge mit, ich die meinen. Meine Blindheit meine ich damit nicht, es sind eher Impulsivität, Ungeduld, Arroganz, mangelnde Impulskontrolle, zu wenig Empathie und Diplomatie oder Rechthaberei, an denen ich noch zu arbeiten habe. Und zu meinen Schwächen gehört durchaus auch, dass ich Mitmenschen mit Scherzen kränken kann. Je älter ich werde, desto eher neige ich dazu Konfuzius zuzustimmen: „Es ist kein Unglück, blind zu sein. Es ist nur ein Unglück, die Blindheit nicht zu ertragen.“
„Durch die Freimaurerei ist noch mehr Farbenpracht in mein Leben gekommen.“
Den Rückweg aus der Loge trete ich heute im Auto an. Und nein, diesmal fahre ich nicht selbst. Das Gespräch mit den Brüdern, die teilweise einen erheblichen Aufwand auf sich nehmen, um mich nach Hause zu bringen, schätze ich dabei sehr. Die Freimaurerei hat Freundschaft gestiftet, sie war erfolgreich, ist geglückt. Wie man Menschen nicht auf eine Behinderung reduzieren kann und sollte, so kann und sollte man die Maurerei nicht auf das Ritual reduzieren. Zu den Effekten der Königlichen Kunst in meinem Leben zählt auch, dass ich heute mit Schwestern befreundet bin, dass ich mit den Brüdern am Firmenlauf in Koblenz teilnehme, dass ich Vorträge in der Öffentlichkeit halte und dass ich mit den Masonic Bikern unterwegs bin.
Mein Leben war schon immer bunt, aber die Farbenpracht, die mit der Maurerei hineingekommen ist, ist unvergleichlich und einzigartig. Rückblickend muss ich zugeben, dass ich doch einige Fehler im Leben gemacht habe, dass ich an einigen Weggabelungen die falsche Richtung eingeschlagen habe. Von allen Entscheidungen, die ich bewusst getroffen habe, war diejenige, Freimaurer zu werden, die, von der ich am sichersten bin, dass sie richtig war. Ich hadere nicht mit den Fehlern, die mir auf meinem Lebensweg unterlaufen sind. Fehler zu machen gehört zum Menschsein einfach dazu, auch wenn es sich teilweise um gravierende, höchst bedauerliche Fehler handelt.
Behinderte und nicht behinderte Freimaurer sind Menschen und machen folglich Fehler. Wesentlich ist, dass sie daraus lernen. Weiter wesentlich ist auch, dass sie einander dies erlauben. Zwar verletzen, kränken und zersetzen manche Fehler regelrecht, aber doch müssen in der Maurerei und in der Loge gewisse Fehler toleriert werden. Denn der Fehler, der sich nur im menschlichen Miteinander ergeben kann, ist eine zentrale Kraft der Entwicklung, der Arbeit am Rauen Stein. Insofern gibt es im Umgang mit blinden Brüdern nur das zu beachten, was unter Brüdern ohnehin beachtenswert erscheint. Wir sollten zusammenkommen und uns Kränkungen und Verletzungen verzeihen, nachdem wir bemüht waren, diese bereits auf ein Minimum zu reduzieren. Keine Angst im Umgang mit behinderten Brüdern. Gerade wir können mit Fehlern leben und gerade wir machen auch selbst welche.
Der Beitrag entstammt der Zeitschrift “HUMANITÄT — Das Deutsche Freimaurermagazin”, Ausgabe 1-2019.