Am 11. Mai 2021 wurde Jens Rusch für sein Engagement für „Stark gegen Krebs“ und die „Wattolümpiade“ vom schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten Daniel Günter die von Bundespräsident Walter Steinmeier unterzeichnete Urkunde und das Bijou zum Bundesverdienstkreuz überreicht.
Der Künstler Jens Rusch überstand zu Beginn der 2020er Jahre eine Krebserkrankung, was für ihn Anlass war, sich in verschiedenen Initiativen zu engagieren, die an Krebs erkrankten Menschen helfen sollte. Dies führte zur Gründung des Vereins “Stark gegen Krebs” (wir berichteten u.a. hier) und insbesondere der weit über Norddeutschland bekannte gleichermaßen kreative wie skurrile “Wattolümpiade”, die alle paar Jahre im Elbschlick stattfindet, auch hier berichteten wir bereits. Über beide Inititaitiven konnte erhebliche Mittel für Krebspatienten eingeworben und zahlreiche Projekte unterstützte werden.
“Die Öffentlichkeit wäre sicher verblüfft, wie viele Freimaurer bei meinen großen karitativen Events wie ‘Wattstock’ oder der ‘Wattolümpiade’ ausgesprochen hilfreich im Hintergrund waren. Im Anfang unserer jährlichen ‘Krebs-Informationstage’ waren sogar fast alle Referenten Brüder. Es wurden immerhin bereits über 500.000 Euro an karitativen Erlösen für unsere Aktionen ‘Stark gegen Krebs’ mit viel kurioser Spielfreude erwirtschaftet.”
Eigentlich bin ich Freimaurer geworden, weil Karl-Heinz Böhm einer war. Ich hatte das Magazin “Humanität” bereits Jahre vor meiner Aufnahme abonniert. Keine Ahnung, weshalb das möglich war. Darin fand ich vor über 25 Jahren einen Beitrag, in dem er schilderte, wie er seine eigene Prominenz als einen Faktor begriff, den er auf altruistische Weise karitativ nutzen wollte. Ihm erschien der Weltbund der Freimaurer als das ideale Vehikel für sein “Networking”. Und auch mir erschien das logisch genug, um dem Bruderbund beizutreten. Sicher erscheint es anmaßend, wenn ich das so sage, aber mir genügte es stets, im Kleinen und im Hintergrund ganz ähnliche Konzepte zu nutzen.
Jens Rusch